Das Theater am Kurfürstendamm

Das Theater am Kurfürstendamm zählt zu den bekanntesten Privattheatern Berlins.
Im Ku´damm-Karrée in unmittelbarer Nähe zur Komödie am Kürfürstendamm gelegen, ging aus den Räumlichkeiten der „Berliner Sezession“, in denen schon Max Liebermann ausgestellt hat, im Oktober 1921 das Theater am Kurfürstendamm hervor.

Federführend war der berühmte Theaterarchitekt Oskar Kaufmann, der auch die Architektur für die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, das Hebbeltheater, die Krolloper, die Komödie am Kurfürstendamm und das Renaissance Theater entworfen hatte. Die Eröffnungspremiere „Ingeborg“ von Kurt Goetz wurde von den Kritikern geteilt aufgenommen, die Architektur wurde jedoch von der Hauptstadtpresse als „Meisterwerk“ gefeiert.

1928 übernahm der berühmte Max Reinhardt die Intendanz der Bühne und holte erneut Oskar Kaufmann an Bord, um das Theater am Kurfürstendamm von Grund auf umbauen zu lassen.

Der Umbau dauerte bis 1931. 1932 zog sich Max Reinhardt zurück, im Jahr der Machtergreifung der Nazis folgte Hans Wölffer als Direktor sowohl des Theaters als auch der Komödie am Kurfürstendamm. Wölffer hatte einen schwierigen Spagat zu bewältigen, da er nicht der NSDAP angehörte und die beiden Bühnen, die ihm unterstanden, sehr beliebt waren.
Ihm wurde etliche Steine in den Weg gelegt, bis es 1942 schließlich zur Enteignung und Verstaatlichung beider Bühnen kam. Im Jahr 1943 bekamen beide Bühnen schwere Bombentreffer ab.

Ab 1946 wurden beide Theater wieder aufgebaut, 1947 fand die Wiedereröffnung statt.
Seit 2004 ist Martin Wölffer Direktor des Theaters, was zu einer Neuausrichtung in der Bespielung im Hinblick auf ein jüngeres Publikum führte.

Diese Neuorientierung wurde im Jahr 2005 mit einem großen Publikumserfolg, der Inszenierung „Männerhort” mit den Schauspielern Bastian Pastewka, Christoph Maria Herbst, Michael Kessler und Jürgen Tonkel, belohnt.

Öffnungszeiten
Theaterkasse
Montag bis Samstag 10-20 Uhr
Sonntag 11-18 Uhr

Tags
Bühne Kurfürstendamm Komödie