Jetzt ging es doch ganz schnell und die Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) fahren wieder nach Plan. Nach nur vier Tagen seit Beginn des Streiks haben sich die Gewerkschaft ver.di und die Arbeitgeber auf einen neune Tarifvertrag geeinigt, dem der Arbeitgeberverband und der BVG-Vorstand bereits zugestimmt haben. Nun ist noch an den Gewerkschaftsmitgliedern mit Ihrem Jawort in der Urabstimmung Mitte Mai, den neuen Tarifvertrag auch formal zu besiegeln. "Alle bekommen mehr", so der Tenor der Verhandlungsführer. Ob es in diesem Zusammenhang auch zu Preiserhöhungen im Öffentlichen Personennahverkehr der Hauptstadt kommen wird, wollte der BVG-Vorstand zumindest für 2008 zunächst ausschließen. Was jeder der 12.500 Beschäftigten konkret mehr in der Lohntüte hat, bleibt abzuwarten, da die nun getroffen Vereinbarung ein komplexes Konstrukt von Erhöhung, Arbeitszeitgutschriften und Einmalzahlung ist. Im Durchschnitt erhalten die Mitarbeiter ca. 4,6 Prozent monatlich mehr. Ein langer und vor allem für die Fahrgäste nervenaufreibender Tarifstreit geht zu Ende und zumindest für die nächsten 2 Jahre, der Laufzeit des Vertrages sollten Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben zunächst ausbleiben. |