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Gedenkstätte Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin Hohenschönhausen Telefon: (030) 98608230, - 32 Telefax: (030) 986082464
In einer Stadt wie Berlin, die an allen Ecken von der Geschichte gezeichnet ist, darf auch ein Ort der Erinnerung an begangenes DDR-Unrecht nicht fehlen: Die Gedenkstätte Hohenschönhausen ist auf dem Gelände der früheren zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit seit 1994 untergebracht. Trägerin der Gedenkstätte ist eine Stiftung öffentlichen Rechts, die unter anderem vom Bund und vom Land Berlin finanziert wird.
Das Ziel der Gedenkstätte besteht in der Erforschung und Dokumentation der Geschichte der Haftanstalt von 1945 bis 1989. Mittel der Wahl zur Erreichung dieser Ziele sind unter anderem Ausstellungen, Veranstaltungen und die Herausgabe von Publikationen. Dabei werden die unterschiedlichen Ausprägungen von politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur aufgezeigt. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen gilt als der wichtigste Erinnerungsort für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland.
Zu den "Guides" in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, die die Besucher durch das Gefängnis führen und sie informieren, gehören unter anderem ehemalige Häftlinge des Gefängnisses. Entstanden ist die Gedenkstätte aus dem Wunsch ehemaliger Häftlinge, eine Gedenkstätte am Ort der Haftanstalt einzurichten.
Im Jahr 1994 war es dann soweit: Die Gedenkstätte wurde für den Besucherverkehr geöffnet. Mittlerweile haben mehr als 1,25 Millionen Menschen die Gedenkstätte Hohenschönhausen besucht. Die beständig wachsende Zahl von Besuchern hat dazu geführt, dass seit April 2001 die Gedenkstätte täglich geöffnet ist.
Öffnungszeiten An Wochenenden und Feiertagen werden zwischen 10 und 16 Uhr stündlich Führungen angeboten.
Tags DDR-Unrecht Haftanstalt Gedenkstätte DDR-Regime
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